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Schau mir in die Augen Kleines?!

Hier könnt Ihr über das Verhalten Eurer Katze diskutieren. Wofür stehen das Beschnuppern, das Reiben, um die Beine schnurren etc
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ankhsunamun
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Beitrag von ankhsunamun » 23.04.2008 23:11

In Gefahrensituationen mit fremden Hunden vermeiden Sie jedoch, ihm direkt in die Augen zu schauen. Starrer Blickkontakt fordert ihn nämlich zum Kampf heraus, während Wegschauen ihm signalisiert, dass man dem Kampf aus dem Weg gehen will.


Viele denke, dass der Hund nichts gegen einen Blickkontakt hat, da man dies ja in den Hundeschulen lernt...ja man lernt dies...doch im Grunde genommen kann dir kein Abrichter sagen, wozu das Heraufblicken gut ist..

ich kanns dir schon sagen...der Hund schaut dir nicht in die Augen, sondern orientiert sich an deinen Schultern...das heisst so viel wie du kannst den Hund mit deinen Schultern Richtungsänderungen anzeigen...und der Hund bleibt durch den "Blickkontakt" aufmerksam....



dies sollte jeder Hundebesitzer kennen:

http://www.spass-mit-hund.de/seiten/meh ... gssignale/

Und ich denke bei Katzen wird es sich nicht viel anders verhalten...viele Katzen werden einen Blickkontakt als eher unangenehm empfinden...


Lg
Andrea

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Bastet
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Beitrag von Bastet » 24.04.2008 03:14

Vielen Dank für den link, das Meiste wusste ich schon, schließlich hab ich seit über acht Jahren einen Hund. Manches wusste ich noch nicht, einiges seh ich persönlich anders bzw. kann meines Erachtens auch anders interpretiert werden.

Können wir Mensch in einen Hundeseele blicken (Oder Katzenseele, ist ja egal)?
Das ist sowieso ein Thema, das mich schon immer umtreibt.
Woher wollen wir wissen, was ein Tier denkt oder fühlt? Verhaltensforschung hin oder her, aber ob wir Zweibeiner dabei immer richtig liegen, ist in meinen Augen fraglich.

Das mit dem Pfote-Heben zum Beispiel.
Es kann Beschwichtigung sein. Es kann aber auch bedeuten "Du bist mein Freund", Wölfe bepfoten sich auch gegenseitig, um ihre Zuneigung zu zeigen.

Wenn Merlin mal kurz seine Pfote hebt, heißt das auch nicht immer "Achtung!", so gut kenn ich ihn bereits.
Ich finde es irgendwie anmassend, sich als Mensch einzubilden genau zu wissen, was ein Tier in den verschiedensten Situationen denkt und fühlt, sorry.
Wenn ich meinen Kater liebevoll anblinzle oder Dana ganz normal unrdruhig anschaue, meinetwegen jeweils fünf Minuten, reagieren sie keineswegs so, als wäre es ihnen unbehaglich. Im Gegenteil, manchmal wird sich dann gaaanz genüsslich geräkelt und gestreckt und zurückgeblinzelt wie wild.

Du hast meine Frage übrigens noch nicht wirklich beantwortet.
Was soll man tun, anschauen oder nicht?
Gerade bei fremden Tieren. Die Rangordnung bewahren (Schließlich führt kein Weg an "Mensch-über-Hund" vorbei) oder lieber gar nicht angucken?

Zu meinem Dobermann: Attila hat mir gegenüber NOCH NIE irgendwelche der genannten Beschwichtigungsgesten signalisiert, außer Hecheln, weil er wegen der kompletten Situation (nicht wegen mir) sehr angespannt war.

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Beitrag von ankhsunamun » 24.04.2008 08:53

naja anschaun kann man einen hund schon...aber muss es jetzt unbedingt augenkontakt sein?.....natürlich treffen sich auch die blicke von hund und mensch mal...aber es kommt dann auf die situation darauf an und wie lange man dann den blickkontakt aufrecht hält...

liebe bastet....ob nun jemand gewisse gesten anders deuten möchte, so gibt es sehrwohl menschen, die sich der verhaltensweisen von tieren verschrieben haben und diese auch erforschen....somit kann man sich als laie doch nicht anmassen aufgrund einer annahme, eine verhaltensstudie in frage zu stellen...

durch die domestikation von hunden und unserer liebe diese zu unseren kleinen zirkustieren zu machen, werden verhaltensweisen, die ansich in dieser form anders verwendet werden würden, plötzlich zweckentfremdet...armes tier....

und meine hunde haben sicher kein hund-mensch oder mensch - hund problem...denn wo würdest du es sehen, wo es anfängt und wo es aufhört
ich denke eher haben oft menschen ein problem mit tieren umzugehen und um ehrlich zu sein, warum soll mein tier (dass ohnehin mehr von seiner triebwelt als von einer gedankenswelt beherrscht wird) den fehler und die unwissenheit eines menschen korrigieren und in dem sinne des tieres eine wahnwitzige, unlogische und auch untierische aktion setzten und eine form der argression ihm gegenüber einfach ignorieren - rudeltechnisch wär das ein fataler fehler.

lg
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Beitrag von muffundmütze » 24.04.2008 12:44

Ui - da spiel ich mit!

Haben Hunde und Katzen eine Seele?
Wie definieren wir "Seele"?

Nein, das würde jetzt wirklich zu weit gehen. Und ich will mit Beitrag Nummer 4 oder 5 keine Grundsatzdiskussion anfachen.


Aber: Dass Hunde und Katzen komplett unterschiedliche Interpretationen für "in die Augen gucken" haben das wissen wir doch, oder?
Bei Hunden ist es ganz klar eine Frage von Dominanz: Wer wegguckt hat verloren - und zwar freiwillig. Dauert der Blickkontakt (Auge - Auge) einem der beiden zu lang, wird er ohne weitere Warnung angreifen und zwar mit allem was er hat.
Das gilt auch für Blickkontakt Mensch - Hund.

Bei Katzen liegt der Fall was anders.
Die machen - je nach Charakter - einen Sport draus.
Oder es ist das Vorspiel zum Rangkampf, dem aber nicht notwendigerweise der Angriff folgt.

Das wegsehen um den Weg freizugeben ist absolut keine Unterwerfung - es ist eher das Gegenteil. Es bedeutet: Du darfst hier durch, aber nur, weil ich das erlaube.

Das Heben der Pfote ist auch so ein gern missverstandenes Signal, weil Pfote heben eben nicht gleich Pfote heben ist.

Wie hoch geht die Pfote?
Ist sie "auf" oder "zu"?
Wie sieht die übrige Körperhaltung aus?
In welcher Situation sind wir?
Hören wir ein Geräusch, das die Geste begleitet?
Sind wir sicher, dass es kein Geräusch zu hören gibt? (Infraschall, Ultraschall)

muffundmütze könnte stundenlang weitermachen, hört jetzt aber erstmal auf.

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Beitrag von Lady Griddlebone » 24.04.2008 15:52

Hat jemand von euch eigentlich schon mal vom "Lächeln der Feliden" gehört?

Hund, Katze, Giraffe, Maus.... ist mir im Endeffekt völlig egal.
Ich brauchs ja nur an mir selbst mal zu testen.
Wenn ich in einem Café sitze, dann gibts für mich nix schlimmeres, als wenn mich jemand ständig anstarrt!
Ist vielleicht ein bisschen weit her geholt. Aber wenn ich persönlich auf jemanden freundlich zu gehen will, dann werde ich ihn garantiert nicht anstarren. Warum also sollte ich das bei einem Tier tun?

Ich muss sagen, ich unterscheide zwischen anstarren, kurz anschauen (weil die Blicke sich streifen) und anblinzeln.

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Beitrag von Bastet » 24.04.2008 15:52

Was ist eigentlich "undruhig?" Tztztz....
Sollte natürlich "ruhig" heißen.

Der Tastenteufel war wieder unterwegs. Ich bin gerade zu faul, einen ausführlichen Kommentar zu schreiben.

Ich bin NICHT NUR Theoretiker, sondern auch Praktiker und ich weiche keinen Milimeter von dem Standpunkt ab, dass man in der INDIVIDUELLEN Situation als halbwegs feinfühliger Mensch schon erkennen kann, wie man mit dem Tier kommuniziert.

Sind wir uns zumindest darin einig?

LG Annette

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Beitrag von Poisonheart1972 » 24.04.2008 16:23

Das mit dem angucken und Mauzen kenn ich auch.
Melody macht das wenn sie gekrabbelt werden möchte.
Setzt sich dann vor mir , und wenn ich guck Mauzt sie eben, was dann heisst nu setz dich mal wo, das ich endlich auf deine Beine kann zum Kuscheln:D.
Wenn sie dann auf meinem Schoss liegt guckt sie mir immer in die Augen, nicht ich ihr.
Die himmelt mich dann richtig an das sieht man.
Klärchen auchso.
Ist zwar weniger eine Schosskatze aber kommt zu mir auf die Couch oder ins Bett kuscheln.
Wenn ich dann krabbel ,dann schaut die mir auch immer himmelnd in die Augen.

Lg Bine

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Beitrag von ankhsunamun » 24.04.2008 16:44

@bastet

tut mir leid...bei hunden ist und bleibt es ein agressives verhalten ihn anzustarren...sorry...aber diesbezüglich kann ich dir nicht zustimmen.

bei den anderen situationen ok...da mag ich sicher falsch liegen...bin eher auf hunde, als auf katzen spezialisiert....da bin ich noch ein wenig in den kinderschuhen....aber wie schon vorher erwähnt, macht es für mich keinen sinn ein tier anzustarren.....

lg
andrea

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Beitrag von Bastet » 24.04.2008 20:25

Na das wundert mich, dass ich viele Hunde kenne, die mir freundlich gesinnt sind und wir uns eigentlich immer in die Augen SCHAUEN.
Nicht mit böser Miene STARREN.
Rede ich eigentlich Chinesisch?

STARREN und SANFT IN DIE AUGEN SCHAUEN sind doch zwei paar Stiefel, oder seh ich das falsch?

Wenn ein befreundeter Hund Kontakt zu mir aufnehmen möchte, schaut er mir in die Augen und freut sich. Natürlich nicht jeder, da ist auch jeder Hund anders! Manche mögen es nicht und blicken weg und ich passe meinen Augenkontakt dementsprechend an!

Ist das so schwer zu verstehen, was ich meine??
:shock:

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Beitrag von ankhsunamun » 24.04.2008 23:43

@bastet....der schaut dir nicht in die augen, sondern ins gesicht um die mimik abzuchecken....ich weiss ist etwas verwirrend...aber kannst mir schon glauben...hab mich mit dem thema hund..triebe...verhalten...fast wissenschaftlich auseinandergestzt...und hab ja selber zwei zu hause..also kann ich das sozusagen emphirisch gleich mal nachtesten....


http://www.mondioring.ch/.....und dann unter kinder...und dann den punkt 3 (schau dir mal das gezeichnete kind an....es lächelt sogar)


lg
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Beitrag von Bastet » 25.04.2008 02:37

Ich weiß doch was du meinst, es wird das Gesicht sozusagen gescannt, wenn wir Menschen kommunizieren scannen wir ja auch alles mögliche ein und stehen uns nicht gegenüber und starren uns in die Augen.

Ich weiß schon, was du meinst und du hast ja auch Recht, zumindest für mich persönlich zu 80 %, ich hab auch keinen Bock mich mit dir hier zu streiten.
Nur habe ich das Gefühl, du verstehst nicht, was ich meine.
Oder du willst es nicht verstehen.

Was ist das Problem, wenn man den Blick über sein Gegenüber schweifen lässt und halt alle paar Sekunden mal für eine Sekunde oder zwei sich in die Augen schaut? Glaubst du ich glotz einen Hund oder eine Katze fünf Sekunden lang an?

Außer mein eigener, aber das hat Dana schon immer gemacht und die Atmosphäre ist dabei nun mal GAR NICHT aggressiv, wenn wir uns beobachten.

Ach, noch eine Frage:
Lächelst du deine Hunde eigentlich an oder stehst du nur mit versteinerter Miene vor ihnen?
Theoretisch dürftest du sie nicht anlächeln.
Und, wenn du es tust, was macht dein Hund? Bleckt er die Zähne?
Wohl kaum, weil er DICH KENNENGELERNT HAT UND WEISS WIE ER DEINE MIMIK, AUGENKONTAKT UND GESTIK zu deuten hat.
Sind wir uns darin einig?
Und sei dir sicher, dass ich die letzten acht Jahre sämtliche Infos über Hunde und alles was damit zusammenhängt verschlungen habe.
Du erzählst mir mit Sicherheit nichts Neues.
LG A

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Beitrag von Gyde_S » 25.04.2008 09:41

muffundmütze hat geschrieben:Das wegsehen um den Weg freizugeben ist absolut keine Unterwerfung - es ist eher das Gegenteil. Es bedeutet: Du darfst hier durch, aber nur, weil ich das erlaube.
Falls du mich damit meintest, das war es doch, was ich gesagt habe. Um mich jetzt mal selber zu zitieren:
Gyde_S hat geschrieben:Ebenso nutzen sie das Anstarren um ihre persönliche Barriere (die jede katze um sich hat) aufrecht zu erhalten. Wenn eine andere Katze vorbei will, muss die "starrende" Katze erst ihre Erlaubnis geben, indem sie wegschaut. Sonst darf die andere nicht vorbei und es kann Zoff geben. Damit können Katzen eben auch Flure oder den weg zum Klo für andere "versperren".

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Beitrag von Lady Griddlebone » 25.04.2008 10:28

Bastet hat geschrieben: Glaubst du ich glotz einen Hund oder eine Katze fünf Sekunden lang an?

LG A
Sorry Annette...
Aufgrund deiner eigenen Aussage von vorher, könnte man annehmen, dass du das tust.
Bastet hat geschrieben:Ich gugg meinen eigenen Tieren und auch fremden Tieren grundsätzlich in die Augen (auch mal länger), kann allerdings einschätzen, wann es ihnen unangenehm ist und dann wende ich meinen Blick ab oder schau praktisch an den Augen vorbei, an irgendeinen anderen Punkt im Gesicht.
Der Begriff "auch mal länger" ist ja ziemlich ungenau.


Die Diskussion ist entsetzlich mühsam.

Und man MUSS ja nicht zwangsweise Punkte suchen, wo man sich "doch endlich mal einig" ist.
Deswegen heißt es ja Diskussionsforum...

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Beitrag von muffundmütze » 25.04.2008 10:49

Gyde_S ich wollte Dir keineswegs widersprechen - wenn das so rüberkam tut es mir leid.

m_u_m

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Beitrag von Gyde_S » 25.04.2008 11:02

Kein Problem, nichts für ungut :D

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