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Die chron. Erkrankungen meiner Katzen

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feldmann
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Die chron. Erkrankungen meiner Katzen

Beitrag von feldmann » 05.03.2012 14:33

In meinem Vorstellungsthread wurde ich gebeten die Erkrankungen meiner Katzen näher zu erläutern und das möchte ich jetzt hier machen. Ich denke, das ist auch eine gute Idee, vielleicht bekomme ich hier ja auch noch Tipps, was ich event. ändern könnte.

Dann fange ich mal mit meiner Schwarzen an. Die ersten 13 Jahre ihres Lebens verbrachte sie bei meiner Mutter. Als im Juni 2009 dann meine Mischki verstarb ( Mischki war u.a. FIV positiv, sie lebte 8 Jahre allein bei mir) holte ich die Schwarze mit ihrer 'Freundin' Puppi zu mir. Meine Mutter war/ist krank.
Mein erster Weg war gleich zum Ta. Bei Beiden alles ok, nur der Harnstoffwert war bei der Schwarzen leicht erhöht, da machte ich mir keine großen Sorgen, denn sie hatte ja vorher gegessen.

Im Juli sehe ich dann diese Beule an der rechten Pfote, der Ta schnitt es raus und meinte es wäre eine Fettgwschwulst gewesen. Habe ich ihm damals so geglaubt.
Eine Weile ging alles ganz gut. Nun bin ich vorbelastet, was Nierenerkrankungen betrifft, also wieder ein BB. Der T4 Wert war erhöht (Schilddrüsenüberfunktion), nur ganz leicht. Sie bekam Felimazole, nach zwei Wochen das nächste BB (am Anfang muss dieser T4 Wert sehr oft kontrolliert werden), dieses Mal war er zu niedrig, dafür war aber der Kreatininwert (Niere) zu hoch. Das ist eben das Problem bei einer SDÜ (Schilddrüsenüberfunktion), sie kann eine CNI ( chronische Niereninsuffizienz) kaschieren.
Bei manchen Katzen soll das mit der Einstellung der Schilddrüse gut klappen, bei meiner Schwarzen war es ein auf und ab.
Die Felimazole darf man nicht teilen, daher lassen sie sich nicht gut dosieren.
Bin dann auf Carbimazole umgestiegen aus der Humanmedizin, die lassen sich ganz toll teilen, nur leider hat mir damals niemand gesagt, dass 2,5 mg Felimazole nicht gleich 2,5 mg Carbimazole sind.
1,5 mg des Wirstoffes von Carbimazol entsprechen 2,5 mg Felimazole. Das weiss ich aber leider erst seit kurzem.
Der T4Wert ging dann unter Carbimazol logischerweise immer höher, eine Radiojodtherapie kam wegen der schlechten Nierenwerte nicht in Frage, also wieder zurück zu Felimazole.
Das ging auch eine Weile ganz gut.
Dann sah ich wieder diese Beule im September 2010. Ich hatte den Ta gewechselt und dieses Mal wurde das blöde Ding eingeschickt. Es war ein Sarkom, zwar war das Metastisierungsrisiko gering aber dass es Rezidive geben wird war klar.
Zwei THP verschrieben alles Mögliche u.a. auch Heilpilze, jetzt weiss ich, dass man da mit Homöopathie und solchen Dingen
nicht weiterkommt.
Im Februar 2011, nach einer richtigen stressigen Herzschalluntersuchung fing es wieder an zu wachsen. Alle tä sprachen von Amputation, ich wollte ihr das nicht antun und wartete auf ein Wunder. Sie hat nämlich auch noch eine Herzklappeninsuffizienz und starke Arthrose und Spondylose.
Ohne Haustiertreppen kommt sie schon lange nirgendswo mehr rauf.
Im Sommer letzten Jahres wurde das Ding riesig und veränderte die Farbe. Wir machten noch einen letzten Versuch mit Spinnengift und Kortison aber das half nicht mehr.
Am 01.09. wurde das rechte Vorderbeinchen amputiert, sie hat es weitaus besser verkraftet als ich je zu hoffen wagte.
Nur leider spielte die Schilddrüse nach der OP wieder verrückt, das zeigt sich mit morgendlichen Erbrechen (trocken) und Gewichtsabnahme trotz vielen essens.
Seit gut zwei Monaten bekommt sie jetzt die Thiamazolsalbe in's Ohr. Das Zeug ist super, sie erbricht kaum noch und hält ihr Gewicht.
Für die Nieren bekommt sie SUC und als Phosphatbinder diese Kautabletten, ich weiss, das ist nicht die beste Wahl aber Puppi macht sich gerne über ihr Essen her.
Einen Heilpilz bekommt sie immer noch, ich habe den Eindruck, dass er ihr sehr gut bekommt für den Magen und Darm.
Dann bekommt sie noch Traumeel.

Das ist jetzt ganz schön lang geworden, über die anderen beiden chron. kranken Katze werde ich nachher schreiben.

Ich bin wirklich für jeden Tipp dankbar.

bella

Re: Die chron. Erkrankungen meiner Katzen

Beitrag von bella » 05.03.2012 14:47

Hallo

Tipp habe ich leider keinen, aber wollte dir sagen wie toll ich das finde wie du alles Meisterst und machst

Hut ab ab :notworthy:

und alles Gute für euch

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feldmann
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Re: Die chron. Erkrankungen meiner Katzen

Beitrag von feldmann » 05.03.2012 15:39

Dankeschön bella :)

Mit Zausel werde ich mich jetzt versuchen kurz zu fassen.
Zauselmausi kam am 10.04.2010 zu uns, ich war dummerweise der Ansicht, dass Puppi eine Spielkameradin braucht.
Sie soll im Oktober 2008 geboren sein. Schon auf der Pflegestelle wurden ihr alle Zähne gezogen wegen der Zahnfleischentzündung. Auch dort waren die Nierenwerte bei einem BB schon mal leicht erhöht.
Ich musste damals versprechen nicht sofort mit ihr zum Ta zu gehen, da ich das normalerweise mit einem Neuzugang sofort mache. Blödes Versprechen, nach etwa zehn Tagen fing sie an so komisch zu essen.
Ta, richtig dolle ZFE (Zahnfleischentzündung) dann das volle Programm, die Nierenwerte waren bis auf einen leicht erhöhten Harnstoffwert in Ordnung. AB und Kortison, in dieser Kombination hilft es wohl immer, nur leider nicht lange.
Zauselchen machte schon immer irgendwie einen kranken Eindruck, sie sieht fettig, struppig aus, isst nicht gut und
nur unter Kortison wog sie mal kurzzeitig 4,3 kg. Für eine Maine Coon ziemlich wenig.
Ich habe so oft Blut abnehmen lassen, in Berlin wurde eine Ultraschalluntersuchung der Organe und des Herzens gemacht, immer hiess es es wäre alles ok. Vielleicht eine Autoimmunerkrankung.
Die ZFE kam immer wieder. Hormone, Haaranalyse, mir fällt das alles gar nicht mehr ein, nichts half wirklich.
Vor lauter Verzweiflung gab es immer wieder Kortison.
Dann sind wir aus Berlin weggezogen und ich bin hier bei einer Landtierärztin gelandet, ganz geheuer war mir das anfangs nicht. Sie hat Zauselchen dann geschallt und hatte dann diesen Gesichtsausdruck.
Ich bin aus allen Wolken geflogen, eine Niere sieht richtig schlimm aus, PKD das ist diese Nierenerkrankung bei der sich Zysten an den Nieren bilden. Mittlerweile ist ihr Zustand so schlecht geworden, dass wir mindestens einmal wöchentlich zur Infusion müssen. Die Tä meint, ich soll das alleine zuhause machen, das lehne ich im Moment noch ab, ich will ihr nicht hier zuhause die Sicherheit nehmen.
Seitdem sie regelmäßig infundiert wird sieht das Zahnfleisch viel besser aus, wir hatten über eine Eigenbluttherapie nachgedacht aber im Moment scheint das nicht nötig zu sein.
Sie bekommt auch jeden zweiten Tag SUC als Phosphatbinder allerdings Ipakitine, Zausel isst im Gegensatz zu der Schwarzen nur einmal von dem Futter, danach geht sie nicht mehr ran.
Ich kann also den Teller wegstellen.
Eins habe ich vergessen, alle bekommen einen Vitamin B Komplex.

Gwen83

Re: Die chron. Erkrankungen meiner Katzen

Beitrag von Gwen83 » 05.03.2012 17:41

Man man man, und ich krieg schon die Krise, wenn der Buster Kinnakne hat.
Leider habe ich keinen wirklich guten Tipp. Ich hoffe irgendwer weiss mehr :besserung:

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Re: Die chron. Erkrankungen meiner Katzen

Beitrag von Arthi » 06.03.2012 19:23

Uff...Ich habs in deinem Vorstellungs-Thread schonmal geschrieben, aber ich bin wahnsinnig beeindruckt.

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Re: Die chron. Erkrankungen meiner Katzen

Beitrag von Stefanie » 06.03.2012 20:22

Arthi hat geschrieben:Uff...Ich habs in deinem Vorstellungs-Thread schonmal geschrieben, aber ich bin wahnsinnig beeindruckt.
Da schließe ich mich direkt mal an!

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