Am 13.02. zog meine erste Katze hier ein - Emely (von 2007). Da ich beruflich viel außer Haus bin und nachdem ich noch den langen Artikel von "Schlumpfine" gelesen hatte, entschloß ich mich zur Zweitkatze.
Letzten Freitag zog dann ein Kater ein, geschätzt aus 2005. Er ist sehr hochbeinig und ausgesprochen groß - im Vergleich zu Emely. Sie ist extrem auf mich fixiert und sehr schmusig, allerdings auch eine ziemliche Diva. Er ist unglaublich ruhig und gelassen und mir gegenüber der Oberschmuser.
Emely ist leider eine unsichere Katze. Sie knurrt und faucht, sobald sie ihn sieht. Er zieht sich dann zurück in eine Sisaltonne. Normalerweise schläft Emely mit im Bett. In der ersten Nacht zog aber sofort der Kater ans Fußende - und Emely blieb im Wohnzimmer. Nachts ging er dann auf Erkundungstour. Ein einziges fauchen und knurren und jagen. Und meine Kaninchen drehten durch und stampften unablässig mit den Pfoten auf den Boden, sobald der Kater sich auch nur näherte. Dabei war er dabei immer völlig ruhig. Gegen Morgen beruhigte es sich dann ein wenig und ich konnte schlafen. Letzte Nacht wechselten sich die zwei dann in meinem Bett ab. Dazwischen jagen, fauchen, knurren. Wenn sie ihn lang genug anfaucht, faucht er inzwischen auch zurück. Sie hat schon nach ihm geschlagen, er ist dann weggelaufen.
Sie hat heute ausgiebig in sein Klo gekotet, hat es aber zugescharrt, was sie normalerweise nicht tut. Er war dafür zum pinkeln auf ihrem.
Sobald sie ihn sieht, starrt sie. Kommt er näher, weil er gerne Kontakt aufnehmen möchte, faucht sie und knurrt. Setze ich mich dazwischen und rede mit ihr, beruhigt sie sich. Ich spiele dann mit ihr, damit sie Streß abbauen kann. Er sitzt dabei auf seiner Seite und möchte auch spielen, sie läßt ihn natürlich nicht. Ich achte sehr darauf, daß sie ihre gleichen Streicheleinheiten und Aufmerksamkeiten kriegt wie immer. Futter bekommt sie auch zuerst. Gefüttert wird noch in unterschiedlichen Räumen.
Meine Kaninchen werden sich sicherlich bald an ihn gewöhnt haben, wie es auch bei Emely war. Sie liegt noch immer ganz entspannt neben ihnen, rekelt sich. Aber sobald sie ihn auch nur hört wird sie starr und aufmerksam.
Bei meinen Farbmäusen war es mal so, daß der neue Mäuserich die Damen erstmal kräftig verhauen mußte - danach waren sie eine tolle Gruppe. Ist das bei Katzen auch so? Muß er sich erstmal richtig behaupten, damit sie ihn akzeptiert?
Emely ist zwar eine Diva, aber das Zeug zur Alpha hat sie nicht.
Etwas übernächtigte Grüße
Sandra
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Schlaflose Nacht
naja das kann man so nicht sagen mit dem erst gegenseitig behaupten müssen. Klar herrscht unter Katzen auch eine gewissen Rangordnung wenn man mehrere Katzen hat. Allerdings würde ich George Bush auch nicht mit Saddam Hussein in eine Wohnung sperren und verlangen das sie sich gegenseitig akzeptiern ohne sich zu verletzen
Jenachdem wo du den neuen Schmusekater her hast ist es immer sinnvoll zu vereinbaren das bei nicht verstehen ein "umtausch" möglich ist.

- Ina86
- Mäusefänger
- Beiträge: 25
- Registriert: 08.09.2008 18:06
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Hallo Kelte,
ich habe das Problem auch erst durchgemacht. Siehe Beitrag von mir bei Katzen-Duo (kann leider nicht verlinken, bin zu doof dafür
).
Das Problem ist, dass der Mensch unbedingt möchte, dass sich die Katzen jetzt sofort und ohne Widerrede verstehen, so war es jedenfalls mit mir...
Meine beiden haben nach (ich glaube) 5 tagen nebeneinander gefressen und ab da wurde es immer besser. Nun ist dein Beitrag ja auch schon älter, wie sieht es denn aktuell aus?
LG
ich habe das Problem auch erst durchgemacht. Siehe Beitrag von mir bei Katzen-Duo (kann leider nicht verlinken, bin zu doof dafür

Das Problem ist, dass der Mensch unbedingt möchte, dass sich die Katzen jetzt sofort und ohne Widerrede verstehen, so war es jedenfalls mit mir...
Meine beiden haben nach (ich glaube) 5 tagen nebeneinander gefressen und ab da wurde es immer besser. Nun ist dein Beitrag ja auch schon älter, wie sieht es denn aktuell aus?
LG
- Rieke
- Katzenfreund
- Beiträge: 131
- Registriert: 04.11.2008 08:22
- Katzenrasse: Thai-Katze
- Land: Deutschland
- Wohnort: Leonberg
Hallo,
nun wo ich das so lese kann ich mir auch vorstellen, warum das nicht gutgeht...
War vielleicht keine so super Idee zu einer ohnehin schuechternen Katze einen groesseren, aelteren Kater dazuzuholen
das schreit nach Stress
Da waere ein Kitten, evtl auch weiblich, vielleicht besser gewesen. Klar gibt's da auch keine Garantie, aber die Chance dass sich diese beiden verstehen waere denke ich groesser gewesen :-/
LG Rieke
nun wo ich das so lese kann ich mir auch vorstellen, warum das nicht gutgeht...
War vielleicht keine so super Idee zu einer ohnehin schuechternen Katze einen groesseren, aelteren Kater dazuzuholen

das schreit nach Stress

Da waere ein Kitten, evtl auch weiblich, vielleicht besser gewesen. Klar gibt's da auch keine Garantie, aber die Chance dass sich diese beiden verstehen waere denke ich groesser gewesen :-/
LG Rieke
- Kelte
- Löwenbändiger
- Beiträge: 116
- Registriert: 12.08.2008 11:52
- Katzenrasse: EKH
- Land: Deutschland
- Wohnort: Essen/NRW
Dieser Kater wurde gerade deshalb genommen, weil er so ruhig, freundlich und ausgeglichen war. Die Vermittlungsleute der Katzenhilfe hatten gerade ihn dafür den Vorzug gegeben.
Und eigentlich habe ich bisher immer gelesen, Kater zu Katze sei einfacher als Katze zu Katze.
Wie dem auch sei - innerhalb von einer Woche schaukelte es sich immer mehr hoch und nachdem ordentlich Blut geflossen war (meines inklusive, da ich sie per Hand trennen mußte) und Blut sogar an der Tapete klebte, habe ich den Kater zurück gebracht. Zumal Emely mir ausgiebig ins Bett gepinkelt hatte - mehr Protest kann sie wohl nicht zeigen.
Nach nur zwei Tagen war ihre Welt wieder in Ordnung - und sie ist nun noch mehr auch mich fixiert als vorher schon. War sicher einen Versuch wert, aber ich hatte mir ein anderes Ergebnis gewünscht.
Gruß
Sandra
P.S.: Ein Kitten kommt für mich nicht in Frage, da sie mit ihrem ausgelassenen und manchmal auch recht robustem Spiel mir für meine älteren Kaninchen viel zu gefährlich sind.
Und eigentlich habe ich bisher immer gelesen, Kater zu Katze sei einfacher als Katze zu Katze.

Wie dem auch sei - innerhalb von einer Woche schaukelte es sich immer mehr hoch und nachdem ordentlich Blut geflossen war (meines inklusive, da ich sie per Hand trennen mußte) und Blut sogar an der Tapete klebte, habe ich den Kater zurück gebracht. Zumal Emely mir ausgiebig ins Bett gepinkelt hatte - mehr Protest kann sie wohl nicht zeigen.
Nach nur zwei Tagen war ihre Welt wieder in Ordnung - und sie ist nun noch mehr auch mich fixiert als vorher schon. War sicher einen Versuch wert, aber ich hatte mir ein anderes Ergebnis gewünscht.
Gruß
Sandra
P.S.: Ein Kitten kommt für mich nicht in Frage, da sie mit ihrem ausgelassenen und manchmal auch recht robustem Spiel mir für meine älteren Kaninchen viel zu gefährlich sind.