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Aus Frust übergeben?

Hier könnt Ihr über das Verhalten Eurer Katze diskutieren. Wofür stehen das Beschnuppern, das Reiben, um die Beine schnurren etc
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Re: Aus Frust übergeben?

Beitrag von history » 29.12.2010 20:20

steffino hat geschrieben:Hallo Ute,

wir haben sogar schon ein Katzenhaus gebaut - mit Styroporplatten von innen, Katzenklappe vorne vor und auf Steine gestellt, damit die Kälte nicht so reinzieht. Die Styroporplatten haben wir auch noch mit PVC abgeklebt, damit alles abwischbar + nicht abkratzbar ist. Aber na ja,... genutzt wurde es noch nicht.
Ich weiß selber sehr gut, dass es besser wäre ihn raus zu lassen - es ist noch alles eine Frage der Überwindung. Und mein Freund muss wenn ja auch noch zustimmen. Warten wir mal ab wie es ausgeht... der Kleine ist ja auch erst knapp 3 Monate bei uns.

Muss ich mir eigentlich Sorgen machen, wenn er seit 2 Monaten sich nicht mehr wegen den Haaren übergeben hat, bzw. das Fellknäul ausgebrochen hat?
Noch mal zum Thema Freigang!
Meiner jetzigen Katze ihre Vorgänger waren Freigänger und auch diese haben sich schnell an Zeiten gewöhnt rechtzeitig nach hause zu kommen.
Wenn sie nicht da wahren wenn wir sie riefen blieben sie halt eine Nacht draußen!
Auch wir wohnten früher in einem Mietshaus im zweiten Stock!
Frühs wenn man dann die Tür öffnete rannten sie schneller wie ein Blitz die Treppe hoch!
Das nächste mal genügte ein einmaliges rufen!
Katzen sind nun mal nicht dumm wieder in irgend einer Ecke die Nacht verbringen wo da oben ein kuschliges warmes Bett wartet.
Selbst wenn sie frühs runter wollten habe ich es ihnen auch nicht verboten im Sommer gib es wenig Grund der Besorgnis.
War mieses Wetter zogen sie sowieso es vor oben zu bleiben!
Was wirklich Sorgen machen kann ist Nachbarn zu haben, die Katzen hassen.
Ladys Vorgänger hat es das Leben gekostet!
Ich möchte dir damit keine Angst machen.
Die Sorgen die Du Dir machst sind sind nicht ganz unbegründet!
Aber ein bisschen vertrauen muss man zu den Fellen haben!
Sie lernen schnell mit der Situation rein und raus klar zu kommen.
Auch muss man nicht gleich verzweifeln wenn sie nicht immer sofort kommen wenn man sie ruft.
Meine verstorbene Katze Mäuschen hat es als Freigängerin geschafft 16 Jahre alt zu werden.
Ich meine in dieser Zeit haben wir uns oft Sorgen gemacht aber nie wären wir auf die Idee gekommen sie ihrer Freiheit zu berauben!
Das Problem mal von einer anderen Seite betrachtet!
Wenn man Angst hat das seiner Katze was im Freilauf passieren könnte.
Der sollte bevor er sich eine Katze oder Kater zulegt sich überlegen ob es nicht besser ist sich ein Tier aus dem TH zu holen dort sind so viele Tiere die durch falsche Aufzucht zu absoluten Einzelgängern wurden und noch nie was anderes sahen wie eine Wohnung oder einen Käfig.
Ich habe diesen Weg gewählt,da in einen Plattenbau wo ich wohne,es fast unmöglich ist Freigänger zu haben, es sei man wohnt in Parterre.
Meine Lady ist so ein Problemtier aus dem TH und bereuen tue ich es auf keinen Fall.
Was schrieb ich gerade Problemtier,nein das ist sie auf keinen Fall mehr!
steffino hat geschrieben:Muss ich mir eigentlich Sorgen machen, wenn er seit 2 Monaten sich nicht mehr wegen den Haaren übergeben hat, bzw. das Fellknäul ausgebrochen hat?
Wenn Du diese Malz oder Maltpaste verwendest,wie ich lesen konnte nahm er sie auch an.
Da hat sich das Katzenhaare erbrechen erledigt,brauchst Dir da keine Sorgen zu machen!

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steffino
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Re: Aus Frust übergeben?

Beitrag von steffino » 29.12.2010 20:27

Hallo Teufelschen,
vielen Dank für deine aufmunternden Worte! So einen Balkon hätte ich auch gerne, nur leider haben wir keinen direkten Ausgang aus unserer Wohnung in den Garten - nur über den normalen Hausflur. Aber ich finde sowas wirklich super!
Wie viele Mitzen hast du denn?

Ich bin ja - wie gesagt - auch auf der Suche nach einem Spielfreund für Garfield. Meine Angst liegt nur darin, dass sich die beiden nicht verstehen. Und dann will ich ja auch keinen abgeben müssen... :(
Es ist für mich alles noch sehr neu und ich mag nix falsch machen, da macht man sich sehr viele Gedanken... :pillepalle:

Wie hast du mit dem Klickern angefangen? Das fänd ich auch super für Garfield.
Durch seinen "Fresswahn" wird es leider nur schwierig :lol: Sobald er irgendwo Leckerlis erahnt, riecht oder nur daran denkt ist er total unaufmerksam und dreht ein bischen ab - total fokussiert darauf, wo die Leckerlis sind.

@ Ute: Ja,.. warten wir mal ab. Es steht vor der Haustür bereit :?

@ history: ah super! Dann weiß ich Bescheid, danke!

KundI

Re: Aus Frust übergeben?

Beitrag von KundI » 29.12.2010 20:58

Alles was sich der Mensch an Beschäftigung für eine Katze die es GEWOHNT ist/ war, rauszugehen ausdenkt, kann nur ein kleiner Ersatz sein..niemals kann ein Mensch, einer Katze die es gewöhnt war zu jagen, das völlig ersetzen..schade dass wir Menschen manchmal so von unseren Fähigkeiten überzeugt sind, aber an den Fähigkeiten unserer Tiere zweifeln.. unseren Tieren Ersatz bieten wollen, für etwas, was wir nicht vollkommen ersetzen können..und sogar glauben wir könnten das.
Ich glaube nicht, dass ein Mensch, einer Katze, die es gewöhnt war, Auslauf zu haben diesen Verlust ersetzen kann..ob nun mit Spielzeug, einem Balkon, oder einem Klicker..das kann niemals ein Ersatz für eine selbstgefangene echte Maus sein..oder für einfach nur draussen nach Lust und Laune "abhängen"..oder für einfach mal klettern bis in die Baumwipfel..oder rennen, bis es nicht mehr geht..
Die Katze wird "stillhalten" müssen, was bleibt ihr denn übrig, aber ich bezweifle einfach das die Katze zufrieden und glücklich damit ist..egal ob mit einem Artgenossen, vielen, oder nicht..auch das ist kein 100% Ersatz, sondern nur ein Versuch der Katze so wenig Frust wie möglich zu machen..
Eine Katze die es gewohnt ist rauszugehen, ist nicht auf Dauer davon abzubringen, ohne irgendwie,auf irgendeine Weise, unzufrieden zu sein..Möglichkeiten dazu hat sie ja genug. Ich beschäftige mich übrigens regelmässig mit meiner Katze.. gehe sogar nachts arbeiten, damit ich das am Tage ausdauernd machen kann..dennoch bin ich ihr selbst jetzt bei dieser Witterung nicht genug..mit meinem Spielzeug..Sie geht trotzdem nach draussen..wenn sie nichts vermissen würde, dann würde sie das nicht machen..
Und was macht ein Mensch, der am Tage arbeitet, wieviele Stunden mag der abends nach Feierabend noch die Katze bespassen..? Drei, vier..?Ich glaub einfach nicht daran..
Ich mag wie schon gesagt zwar blöd sein, aber realistisch.. :wink:

LG. Ute :smile1:

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Re: Aus Frust übergeben?

Beitrag von Teufelschen » 30.12.2010 13:21

steffino hat geschrieben:Hallo Teufelschen,
vielen Dank für deine aufmunternden Worte! So einen Balkon hätte ich auch gerne, nur leider haben wir keinen direkten Ausgang aus unserer Wohnung in den Garten - nur über den normalen Hausflur. Aber ich finde sowas wirklich super!
Wie viele Mitzen hast du denn?

Ich bin ja - wie gesagt - auch auf der Suche nach einem Spielfreund für Garfield. Meine Angst liegt nur darin, dass sich die beiden nicht verstehen. Und dann will ich ja auch keinen abgeben müssen... :(
Es ist für mich alles noch sehr neu und ich mag nix falsch machen, da macht man sich sehr viele Gedanken... :pillepalle:

Wie hast du mit dem Klickern angefangen? Das fänd ich auch super für Garfield.
Durch seinen "Fresswahn" wird es leider nur schwierig :lol: Sobald er irgendwo Leckerlis erahnt, riecht oder nur daran denkt ist er total unaufmerksam und dreht ein bischen ab - total fokussiert darauf, wo die Leckerlis sind.

@ Ute: Ja,.. warten wir mal ab. Es steht vor der Haustür bereit :?

@ history: ah super! Dann weiß ich Bescheid, danke!

ersteinmal @kundl:

ich verstehe sehr gut deine bedenken und du hast damit auch sehr viel erfahrung dabei

es wird katzen geben, die um jeden preis wieder freiluft schnuppern wollen
aber genauso gibt es auch katzen, die es nicht wirklich vermissen
meine jody ist da nur ein bsp was ich aussagen kann
und sie ist nicht unglücklich
sie hatte von anfang an die wahl zu gehen, wir hätten ihr dann schnell ein passendes zuhause gesucht
da sie sowieso hier eingedrungen war ohne zu fragen haben wir sie vor die tür gesetzt
und jedes mal wollte sie wieder rein
und nun ist sie tatsächlich eine reine wg katze mit balkonien
glücklich und zufrieden
und ihre mäuse fängt sie in form von suchen etc
in dem falle spielmäuse
kein einziges anzeichen von flucht oder gefangenschaft
ihr geht es gut, wirklich


@OT

in einem punkt gebe ich kundl recht, garfield sollte nicht allein leben
man muss in seine kitten zeit investieren
ich habe 3, 2 mietzen ein kater
zudem abe ich das große glück auch von zuhause aus zur not arbeiten zu können, oder zwischendurch nach dem rechten zu sehen
klickern brauch geduld und keine ziele, einfach nur freuen wenns klappt
da deiner auch sehr positiv der magenstimulierung gegenübersteht, nutze es aus
zuerst haben meine gelernt "sitz" zu machen
das ging sehr schnell, da wir es im alltag (Küche etc) fordern
so wissen sie mittlerweile genau, klicker=gut=gelernt=belohnung
jetzt sind wir dabei pfötchen zu geben und auch beim leckerli suchen zu bestärken und das sie zwischendurch uns aufmerksamkeit schenken
wir verstecken leckerli in der wg und objekten
so wird auch dem langeweile fressen vorgebeugt
zudem habe ich vor kurzem pipolino bestellt
sein preis ist unverschämt, aber die wirkung genial
spielen und kontrolliertes fressen in einem!
wir unterhalten alle katzen gleich, damit sich niemand benachteiligt fühlt
und mache dir nicht soviel sorgen
in der regel zeigen einem die katzen was sie möchten
will garfield wirklich raus, kratzt er überall, wird motzig und du merkst es schnell
ein spielgefährte sollte dennoch her
2 katzen sind mind zum wohlfülen nötig
er braucht einen tierischen kumpel, unbedingt
wegen der zusammenführung
hier gibt es einen thrad dazu
ansonsten, suche einen ebenbürtigen partner und liebe und geduld
bei unseren 3en ist es sogar so, sie sind alle so unterschiedlich wie sie nicht sein können
kein vergleich
und dennoch liebe pur, auch wenn sie erst wachsen musste und noch wächst
vertrau mehr auf dein gefühl
liebe und eine seele sind alles was du dazu brauchst :daum:

zudem hat vermutlich garfield in sachen essen unangenehme erfahrungen geamacht
es wird dauern bis er die vergißt
percy brauchte noch ein jahr
und immernoch lösen bestimmte gräusche bei ihm einen fresswahn aus
du musst ihm zeigen, dass auch wenn du es kontrollierst er immer genug haben wir um satt und zufrieden zu werden
und du wirst erstaunt sein, wieviel aufmerksamkeit er dir schenkt, wenn er rafft nur lohn für arbeit
fang doch schon im alltag an
was willst du von ihm? tut er es lohn
und nicht mehr leckerli als zubrot oder weil er putzig aussieht
er wird es lernen :daum:
unser percy zählt zu den wohl verfressensten katern, den die welt je gesehen hat, aber auch er hat gelernt und spass am tun :wink:

KundI

Re: Aus Frust übergeben?

Beitrag von KundI » 30.12.2010 19:20

Ähm, wo bitte hatte ich denn geschrieben dass ich der Meinung bin, Garfield sollte nicht allein leben? :kratz: Das habe ich nicht geschrieben und ich bin auch nicht unbedingt dieser Meinung. :smile1:
Ich behaupte dennoch weiterhin, dieses ganze Sitz und Platz und soweiter , ist gut um Hunde zu erziehen..und mag gut sein um der Katze, notgedrungen Beschäftigung zu teil werden zu lassen, was ich für reine Wohnungskatzen, die es gewöhnt sind NUR drinnen zu leben, auch okay finde, sie kennen ja nicht die Freiheit,..aber für Katzen, die es gewohnt waren draussen auf Jagd zu gehen ist das eben nur eine Ersatztätigkeit, die eben an das natürliche Verhalten der Katze längst nicht herankommt..
Und ich behaupte auch,Mäuse fangen in Form von suchen ist nicht dasselbe.. wie Mäuse wirklich fangen, mit allem was dazugehört.. Mäuse belauern, hören, fühlen wie die Maus unter der Erde aktiv ist..und zuschlagen wenn sie aus dem Loch kommt..wo ist dann der Stressabbau, um den es ja auch geht. Ausserdem lese ich viel zuviel über Leckerlies die versteckt werden hier ..und gleichzeitig über Fresswahn.
Ausserdem stimmt es nicht unbedingt, dass Garfield wenn er raus will motzig werden muss..Oder dass er überall kratzt? Manche Katzen machen das eben nicht..und leiden dennoch vor sich hin...
Jemand der noch niemals eine Freilaufkatze, beim Freilauf, bei der Mäusejagd, beobachtet hat, kann das auch garnicht bewerten..
Wir sollten uns einfach einmal das natürliche Verhalten der Katzen vor Augen führen... Katzen sind sehr sensible Tiere, aber sie verhalten sich wie Katzen, auch wenn wir das nicht immer einsehen mögen..und vieles was sie tun, tun sie eben immer noch aus ganz natürlichem Verhalten. Und wenn sie das nicht mehr können, reagieren sie eben mit unnatürlichem Verhalten, wie Fresswahn, Unreinheit, Aggression..Abgestumpftheit, Überempfindlichkeit usw. Ausserdem sind Katzen, die es gewohnt waren raus zu gehen..und nun zu reinen Wohnungskatzte umgekrempelt werden sollen, schnell auch übergewichtig, weil ihnen die natürliche Bewegung, die sie ja solange hatten, plötzlich fehlt...oder weil viel zuviel Leckerlies, als Ersatzbeschäftigung, gegeben werden.
Ich behaupte nicht, das Freilauf keine Gefahren für die Katze birgt, das wäre falsch.. aber dennoch ist er das Beste was man seiner Katze, "antun" kann..und ich halte es für falsch so zu tun, als wenn wir Menschen in der Lage wären, der Exfreilaufkatze einen ebenbürtigen Ersatz für ihren Verlust geben...
Und nochmal ich finde, die Haltung einer reinen Wohnungskatze, die es NIE gewohnt war, nach draussen zu gelangen, völlig okay, wenn das Tier, wenn es viele Stunden am Tag allein ist, einen Artgenossen zum Partner hat..bin aber nicht der Meinung, eine Katze, die die Möglichkeit hat, nach draussen zu gehen..und das auch kennt/ kannte, muss, damit sie sich leichter zum Wohnungstier " umbauen" lässt, einen Partner haben..Ich bin der Meinung, wir sollten unserer Exfreilaufkatze das was sie kannte, ermöglichen..und wenn wir das nicht können, dann sollten wir ihr diese Möglichkeit eben woanders geben lassen..und uns in den vielen Tierheimen, nach passenden Wohnnungkatzen umsehen..für berufstätige Menschen am Besten gleich nach zweien.

LG. Ute :smile1:

KundI

Re: Aus Frust übergeben?

Beitrag von KundI » 30.12.2010 19:44

Teufelschen hat geschrieben:
steffino hat geschrieben:Hallo Teufelschen,
vielen Dank für deine aufmunternden Worte! So einen Balkon hätte ich auch gerne, nur leider haben wir keinen direkten Ausgang aus unserer Wohnung in den Garten - nur über den normalen Hausflur. Aber ich finde sowas wirklich super!
Wie viele Mitzen hast du denn?

Ich bin ja - wie gesagt - auch auf der Suche nach einem Spielfreund für Garfield. Meine Angst liegt nur darin, dass sich die beiden nicht verstehen. Und dann will ich ja auch keinen abgeben müssen... :(
Es ist für mich alles noch sehr neu und ich mag nix falsch machen, da macht man sich sehr viele Gedanken... :pillepalle:

Wie hast du mit dem Klickern angefangen? Das fänd ich auch super für Garfield.
Durch seinen "Fresswahn" wird es leider nur schwierig :lol: Sobald er irgendwo Leckerlis erahnt, riecht oder nur daran denkt ist er total unaufmerksam und dreht ein bischen ab - total fokussiert darauf, wo die Leckerlis sind.

@ Ute: Ja,.. warten wir mal ab. Es steht vor der Haustür bereit :?

@ history: ah super! Dann weiß ich Bescheid, danke!

ersteinmal @kundl:

ich verstehe sehr gut deine bedenken und du hast damit auch sehr viel erfahrung dabei

es wird katzen geben, die um jeden preis wieder freiluft schnuppern wollen
aber genauso gibt es auch katzen, die es nicht wirklich vermissen
meine jody ist da nur ein bsp was ich aussagen kann
und sie ist nicht unglücklich
sie hatte von anfang an die wahl zu gehen, wir hätten ihr dann schnell ein passendes zuhause gesucht
da sie sowieso hier eingedrungen war ohne zu fragen haben wir sie vor die tür gesetzt
und jedes mal wollte sie wieder rein
Ich habe in keinem Deiner anfänglichen Beiträge gelesen, dass Ihr die Jody wieder abgeben wolltet, weil sie von draussen kam.. oder dass Ihr sie vor die Tür gesetzt habt..und sie wieder reinwollte, sondern nur, dass sie sich zuerst nicht einleben mochte weil sie Angst hatte..

Ausserdem habe ich selbst schon Wohnungskatzen gehalten..kenne also den Unterschied zu Exfreiläufern, die ich auch schon betreut hab, sehr gut..

LG. Ute
Zuletzt geändert von KundI am 30.12.2010 19:54, insgesamt 1-mal geändert.

KundI

Re: Aus Frust übergeben?

Beitrag von KundI » 30.12.2010 19:46

:kratz:
Zuletzt geändert von KundI am 30.12.2010 19:52, insgesamt 1-mal geändert.

KundI

Re: Aus Frust übergeben?

Beitrag von KundI » 30.12.2010 19:46

nochmal :kratz:
Zuletzt geändert von KundI am 30.12.2010 19:49, insgesamt 1-mal geändert.


KundI

Re: Aus Frust übergeben?

Beitrag von KundI » 30.12.2010 19:50

Hmmm :kratz:

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Re: Aus Frust übergeben?

Beitrag von Teufelschen » 30.12.2010 20:05

jody konnte sich manches mal nicht benehmen
sie hat sich am anfang sehr gern mit meinen fellis angelegt sobald sie ihr zu nahe kamen und sie war wohl auch von dem erlebten geprägt, sodas wir sie 2 mal quasi vor die tür setzten
aber sie ging nicht und so kam sie jedes mal hinein und blieb schließlich
mittlerweile verträgt sie sich hervorragend und fängt auch an ihre angst abzubauen

im senegal haben wir auch freiläufer, stragramis noch und nöcher
einige sind tatsächlich zu hausis mutiert
andere, die wir eigentlich drinnen halten mussten wegen ges. gründenn wollten nach kurzer zeit wieder raus

im ende kann nur garfields dosi wissen was der süße knäul möchte

katzen sind wie wir menschen genauso total unterschiedlich :wink:

KundI

Re: Aus Frust übergeben?

Beitrag von KundI » 30.12.2010 20:12

Teufelschen hat geschrieben:
katzen sind wie wir menschen genauso total unterschiedlich :wink:
Eben.. :wink:
Obwohl, es gibt Unterschiede..Katzen sind immer ehrlich, sie verstellen sich nie..und sie übertreiben nicht..wenn es ihnen schlecht geht, dann zeigen sie es, oder ziehen sich zurück..ohne Rücksicht, auf das was wir davon halten..und ihr "Benehmen" passen sie nicht dem an was wir möchten, sondern dem was sie fühlen..
Wir können uns mit einem Wesen wie der Katze nicht vergleichen..

KundI

Re: Aus Frust übergeben?

Beitrag von KundI » 31.12.2010 09:42

Und weil wir das nicht können, sollten wir sehr sensibel mit diesen wunderbaren Tieren umgehen..und sie vor allem nicht unterschätzen.Es ist nämlich ein riesiger Unterschied, ob eine ehemalige Strassenkatze oder auch ein Exdraussentierchen, die Möglichkeit hat, selbst entscheiden zu dürfen was es will, nicht indem wir zum Beispiel, einmal täglich der monatelang nicht rausgelassenen erstaunten, dadurch verunsicherten Katze kurz die Tür aufmachen und meinen, lauf oder nicht, sondern indem wir regelmässig beobachten ..und reagieren..Dazu gehört natürlich Einfühlvermögen und vor allem nicht die Überzeugung, die Katze müsse nun drinnenbleiben, damit ihr nix passiert,oder passieren könnte, sondern das Vertrauen auf das natürliche Verhalten und die Liebe der Katze zum Menschen. Ebenso sollte der Mensch, seine Erwartungen runterdrehen, eine Katze die wochenlang zum Beispiel , drinnen war, wird nicht sofort losrennen wenn die Tür kurz aufgesperrt ist, um damit zu zeigen wie wichtig ihr Auslauf ist.. sie könnte sogar übervorsichtig sein, ähnlich einem Exsträfling der nach Monaten oder Jahren wieder ins Freie kommt. Sie wird sich wieder integrieren müsssen aber sie wird das machen, weil sie die Freiheit ja kannte. Der Unterschied zum Strassenkätzchen, welches selbst entscheiden darf, ist nämlich der, dass der Mensch sich genau auf dieses Tierchen einstellt..und nicht seine eigenen Interessen in den Vordergrund stellt.
Mag sein, dass es viele Exfreiläufer gibt, die freiwillig im "Hausi" bleiben, aber die muss der Mensch dann sicher auch nicht mit Leckerlies und Klickertraining ablenken, oder gar von irgendwelchen Fressfehlverhalten, oder Unarten abbringen..die werden sicher auch keinen Angstabbau nötig haben.. warum, wenn sie sich freiwillig dem Hause "verschreiben" und sich von der Freiheit verabschieden. Ich bin vielleicht schlecht zu überzeugen, das mag sein, aber solange eine Katze einen Ersatz für die ihr verlorengegangene Freiheit benötigt, fehlt ihr doch was..und das muss nicht unbedingt ein Artgenosse sein.. im Gegenteil, der Versuch eine solche Katze mit einem Artgnossen zu "befriedigen" könnte sogar nach hinten losgehen..und für den Artgenossen bitter ausgehen..
Katzen deren Entwicklung der Mensch nicht bis ins kleinste Detail zurückverfolgen kann (und selbst dann noch, )bleiben ein kleines, wunderbares Rätsel..und wir Zweibeiner sind nicht in der Lage dieses zu lösen..auch wenn wir sie mit allen unseren Möglichkeiten vermenschlichen, sie bleiben Tiere, kleine zauberhafte Raubtiere, deren feine Sinne nur für eines ausgerichtet sind, um zu jagen..und auch die verwöhnteste Katze, ist keine Ausnahme davon..
Und ich wäre vorsichtig , einer erwachsenen Katze, deren Biographie ich nicht kenne, die mir von draussen in mein Heim kommt,eine reine Wohnungshaltung " aufzulegen" ohne skeptisch zu bleiben..

In diesem Sinne, liebe Grüße und Knuddler an den wunderschönen Garfield, um den es hier ja im Eigentlichen geht..und um die Frage, ob er aus Frust erbrochen hat.. was ich nicht hoffe, aber bedenklich finden würde, denn eine Katze, die in der Lage sein darf, ihre eigenen Interessen zu leben, die ist nicht schon frustiert, wenn sie mal allein bleiben muss..und schon die Überlegung dessen zeigt doch, dass irgendwas irgendwie, nicht stimmen könnte.. eine Katze jedoch, deren einzigstes Interesse der Mensch ist, wird wohl tatsächlich irgendwann frustieren, wenn dieser nicht ständig um sie herum sein kann.. was ja leider nicht immer möglich ist.. :? und sicher kann sie dann auch vor Angst , Stress und Überempfindlichkeit, wegen dessen Abwesenheit erbrechen..Bild

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Re: Aus Frust übergeben?

Beitrag von Teufelschen » 31.12.2010 15:17

was sollte ich ergänzen :kratz:

nix, ist genau meine meinung und für mich nur dann gelebte tierliebe, wenn man auf das Bedürfnis des tieres hört, über seine eigenen hinweg
:daum:

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Re: Aus Frust übergeben?

Beitrag von gremlin1964 » 31.12.2010 16:25

Hallo! Ein bischen habe ich mich jetzt rausgehalten, aber nach ein Erlebnis heute morgen hat mich meine Meinung überdenken lassen. Hexe ging es zwei Tage lang nicht richtig gut. Heute Morgen gegen 8.00 habe ich den Tierarzt angerufen. Ich sollte um 9.30 da sein. Aber Hexe war weg ......... weder im Haus zu finden, noch draußen. Sie kommt eigentlich immer, wenn ich sie rufe. In so einem Fall geht einem viel durch den Kopf. Katerle ist weg, wie auch immer das passiert ist, ohne Vorwarnung. Hexe war nicht gesund. Was machen kranke Katzen? Sie verkriechen sich. Das erste, was ich meinem Mann gesagt habe: Wenn die Maus nicht wiederkommt, war es das mit Freigang für Willikeks. Ok .. Hexe kam gegen 12.00 von irgendwo aus dem Haus. Aber so ein Stachel bleibt. Ich kann jeden verstehen, der Bedenken hat. Das konnte ich schon immer.
Katerle und seine erste Spielfreundin kamen aus dem Tierheim und wurden als Wohnungskatzen vermittelt. Katerle war schon mit 4 Monaten der absolute Ausbrecherkönig und hat es mehrfach geschafft unsichtbar durch Türen zu beamen. Als alle seine Tricks durchschaut waren, hat er mit die Tapete von der Wand geholt. Hexe ist mir gleich 10 Minuten nach ihren Ankunft aus dem Tierheim in den Garten ausgekniffen und hat sich dort bewegt, als ob sie schon 100 Jahre Freigänger wäre, sich problemlos reinrufen lassen und alles war gut. Aber ich hatte jeden Abend Angst, ob sie auch wiederkommen. Die Angst haben mir dann die Katzen genommen. Sie kamen immer wieder, auch wenn es bei Katerle anfangs mal 5 Tage waren.
Der Mensch, der auf einen Katzenkumpel hingewiesen hat, war ich ... glaube ich. Definitiv bin ich der festen Überzeugung: Drinnenkatzen sollte man niemals alleine halten. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr Willi heute früh "seine Hexe" vermisst hat, da ich mich weder den ganzen Vormittag um den Lütten kümmern konnte, noch wollte. Ich bin froh, wenn mein Urlaub vorbei ist, dass Hexchen auf ihn aufpasst und auch mit ihm spielt. Der Knirps darf nämlich nicht vor dem Frühjahr raus, wenn Osterferien sind. Im Monent will er auch noch niocht. Bei uns ist die Hauptstrasse nämlich nicht so weit weg. Ich werde es ihm aber nicht verbieten.
Freigangsdiskussionen sind ein Fass ohne Boden. Jeder, der den Freigang geben kann, sollte ihn gewähren. Ich war geschockt, als eine Tierärztin beim ersten Besuch gesagt hat: " Lieber ein oder zwei Jahre glücklich draußen... " Das kann nur jemand nachvollziehen, der seine Katzen beim Freigang beobachtet. Wenn eine Katze die Nase voll hat davon, oder keine Lust, wird sie drin bleiben. Aber die Entscheidung liegt beim Besitzer. LG Sylvia

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