Ein vorsichtiges, kurzes Rascheln mit der Packung und schon kommen die Vierbeiner angelaufen, schnurren und schmiegen sich an die Beine. Kleine Snacks und Leckerlis für Zwischendurch sind nicht nur eine nette Aufmerksamkeit, sondern kann keine Katze diesen widerstehen oder wird eine solche Köstlichkeit ablehnen. Allerdings gibt es bei Katzen-Snacks ein paar Kriterien zu beachten, besonders was die Dauer, Anzahl und Art der Katzen-Leckerlis betrifft. Gibt es hier bestimmte Richtlinien und Inhaltsstoffe, auf die man achten sollten? Wie sieht es eigentlich mit Essensresten oder selbstgemachten Leckerlis für die Samtpfote aus?
Katzen-Snacks als ideale Nahrungsergänzung
Wer bereits eigene Haustiere besitzt weiß, dass Katzen individuelle Vorlieben: haben, was Snacks betrifft. Allerdings gibt es immer ein bestimmtes Leckerli, das jedes Mal funktioniert. Während Snacks vor allem für Zwischendurch oder als Beschäftigung der Vierbeiner gedacht sind, sollte beachtet werden, dass Leckerlis bloß eine reine Nahrungsergänzung sind. Sie machen weder satt, noch ersetzen sie eine vollwertige Mahlzeit. Als Orientierung dient folgender Hinweis: 90% Hauptmahlzeit, 10% Snacks!
Der ideale Katzensnack
Snacks für Katzen gibt es mittlerweile in zahlreichen unterschiedlichen Formen, Größen, Konsistenzen und Geschmacksrichtungen. Ob ein fleischiger Stick, ein knuspriger Keks oder eine kleine Katzensuppe. Die Auswahl an Snacks zum Verwöhnen der Katze ist extrem groß, allerdings hat nicht jeder Leckerbissen gesundheitliche Vorteile, sondern kann größtenteils aus Zucker bestehen. Daher unbedingt auf die Inhaltsstoffe achten. Viele Snacks unterstützen zudem die Zahngesundheit der Tiere, liefern zahlreiche Vitamine oder verhindern die Bildung von Haarballen. Ein gesunder Snack, ob für Hund oder Katze, darf in keinem Leckerlibeutel fehlen, wie leckere Drops zum Kauen. Welcher Snack am Ende tatsächlich am besten schmeckt, wird die Katzen dann selbst zum Ausdruck bringen.
Füttern nach Maß
Wichtig zu wissen ist, dass alle Katzen-Snacks auch eine gewisse Anzahl an Kalorien enthalten, die in die tägliche Menge an Futter mit eingerechnet werden sollte. Bei einer Vielzahl an Leckerlis muss die Hauptmahlzeit entsprechend reduziert werden. Gerade bei Wohnungskatzen, die im Gegensatz zu Freigängern nicht viel Bewegung an der frischen Luft bekommen, setzen gerne und schnell etwas Bauchspeck an. Denn ähnlich wie bei Menschen gilt: Zu viel des Guten ist ungesund und macht dick.
Bei Babykatzen ist eine ausgewogene Ernährung extrem wichtig, weshalb man auf Leckerlis in den ersten Wochen verzichten sollte. Auf den Produktverpackungen stehen meist Hinweise und Verzehrempfehlungen, die bei der Vergabe von Snacks hilfreich sind. Zudem ist auch die Größe des Snacks ein Auswahlkriterium. So kann Katzenmilch als Snack für Zwischendurch bei Katzenkindern ab ca. 6 Wochen genutzt werden.
Sind Tischreste als Snack geeignet?
Menschliche Lebensmittel sind nicht für Katzen geeignet, da sie Snacks benötigen, die auf ihren Stoffwechsel abgestimmt sind. Essensreste sind meist zu stark gewürzt und haben schädliche Bestandteile. Dadurch kann die Verdauung der Katze belastet und gestört werden und kann sogar den ganzen Organismus negativ beeinflussen. Dies gilt besonders bei Lebensmitteln wie:
- Knoblauch
- Schokolade
- Zwiebeln
- Weintrauben
- Avocado
Vielseitig einsetzbar
Snacks sind vielseitig einsetzbar und werden gerne mit einem Spiel oder beim Trainieren von bestimmten Verhaltensmustern genutzt. Sie dienen häufig als Belohnung im Alltag. Solche kleinen Spielrituale helfen nicht nur dabei die Katzen fit zu halten, sondern wird ihr Geruchssinn trainiert und die Beziehung zu ihrem Zweibeiner gestärkt. Dabei können die Snacks versteckt, geworfen oder in Denk-Spielzeug integriert werden. Zudem sind Leckerlis ideal geeignet, um die Zahnsteinbildung zu reduzieren und Haarballbildung zu verhindern.
Zudem können sogar ganz einfach und bedenkenlos Katzen-Snacks aus herzhaftem Käse hergestellt werden. Im Internet finden sich dafür verschiedene Rezepte. Im Zweifelsfall einfach den Tierarzt um Rat fragen.